Rat der Samtgemeinde Hollenstedt - 01.10.2018
Grunddaten
- Gremium:
- Rat der Samtgemeinde Hollenstedt
- Datum:
- Mo., 01.10.2018
- Status:
- gemischt (Sitzungsgeld freigegeben)
- Uhrzeit:
- 19:37
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Raum:
- Gasthaus Heins
- Ort:
- Hauptstraße 31, 21646 Holvede
Tagesordnung
+/- | TOP | Betreff | Vorlage | Beschlussart | |
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Gemischte Beratung (19:37 - 20:36 Uhr) | |||||
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Artenvielfalt erhöhen - Insektensterben stoppen hier: Antrag Bündnis 90/ Die GRÜNEN vom 11.03.2018
WortprotokollHerr Wentzien erläutert die Vorlage.
Frau Alpers berichtet von dem Antrag ihrer Fraktion Bündnis90/Die Grünen und erläutert dazu wie folgt:
Herr Albers begründet zu 1., dass aus Verwaltungssicht derzeit keine geeigneten Flächen vorhanden sind, um eine Blumenwiese anzulegen.
Herr Heins erklärt zu 1., dass der Einsatz von Glyphosat bereits gesetzlich verboten ist und die Samtgemeinde es auch nicht einsetzt.
Herr Cohrs berichtet, dass die Themen, die hier behandelt werden, auch relevant für die Samtgemeinde sein sollten.
Herr Mantei erkundigt sich, ob es sinnvoll ist, dass die Punkte einzeln abgestimmt werden.
Frau Mißfeld ist der Meinung, dass es sinnvoll ist, auf Insekten zu achten, allerdings ist der Antrag zu allgemein gehalten.
Herr Wichmann hat einen Vorschlag zur Ergänzung des Antrages zu 2.; vielleicht kann man in den Kindergärten bzw. Grundschulen mit den Kindern zusammen kleine Ecken mittels Projektarbeit gestalten.
Herr Cohrs berichtet, dass der gesamte Antrag im letzten Umwelt-, Bau- und Ordnungsausschuss abgelehnt wurde.
Herr Albers lädt die Fraktion Bündnis90/Die Grünen in die Samtgemeinde ein, um diese Thematik zu besprechen.
Frau Alpers kündigt an, dass sie aufgrund dieser neuen Situation die Punkte 1, 2, 3 und 5 des Antrages ihrer Fraktion Bündnis90/Die Grünen zurückstellt.
Herr Wentzien erklärt, dass in den Fachausschüssen genügend Zeit gewesen wäre, den Antrag zu ändern bzw. umzuformulieren. Er legt fest, dass zu jedem Punkt einzeln abgestimmt wird.
BeschlussBeschluss:
1. Die Samtgemeinde Hollenstedt verzichtet bei allen Flächen unter ihrer Bewirtschaftung auf den Einsatz von Herbiziden mit dem Wirkstoff Glyphosat. Der SGR lehnt den Punkt 1 mit 4 Ja-Stimmen, 16 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen ab.
2. Kommunale Grünflächen werden, wo es fachlich sinnvoll ist, durch Aussaat oder Initialpflanzung mit ein- oder mehrjährigen standortheimischen Blühpflanzen versehen. Der SGR lehnt den Punkt 2 mit 4 Ja-Stimmen, 17 Nein-Stimmen und 1 Enthaltung ab.
3. Die Flächen sollen frühestens zu einem Zeitpunkt gemäht werden, zu dem die Blütenpflanzen ausgesamt haben, so dass ihre dauerhafte Erhaltung auch ohne Neueinsaat möglich ist. Auf den Einsatz von Mulchmähern ist dabei zu verzichten. Soweit möglich, sollen Blüh- bzw. Altgrasstreifen stehen gelassen werden bzw. die Pflege in Teilmahd erfolgen. Der SGR stellt einvernehmlich fest, dass der Punkt 3 sich auf Punkt 2 bezieht und somit gegenstandslos ist.
4. Der SGR beschließt einstimmig, der im Sachverhalt unter Punkt 4 aufgeführte Punkt wird in die Haushaltsberatungen 2019/2020 aufgenommen.
5. Landwirtschaftlich genutzte kommunale Wegeseitenränder an Feld- und Wirtschaftswegen werden in ihrer Funktion für Naturhaushalt und den Artenschutz revitalisiert. Sie sind künftig entweder – je nach standörtlicher Eignung - mit feldheckentypischen Gehölzen zu bepflanzen, der natürlichen Sukzession zu überlassen oder mit standortheimischen mehrjährigen Blühpflanzen einzusäen. Der SGR lehnt den Punkt 5 mit 1 Ja-Stimme, 18 Nein-Stimmen und 3 Enthaltungen ab. (I) |
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geändert beschlossen
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geändert beschlossen
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ungeändert beschlossen
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zur Kenntnis genommen
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geändert beschlossen
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